WISSENSWERTES BARFEN
Natürlich kann man ohne Haustiere leben,
es zahlt sich nur nicht aus.
Werte Hundefreunde ich – Auer Harald – möchte festhalten, das BARFEN die optimalste Fütterung für Hund und Katz wäre, nur ist es in unserer Zeit nicht immer möglich, zu BARFEN ( z.B.: zeitmangel,….)
Aber es gibt unter den sehr vielen Hundefuttersorten sehr, sehr viele die den Namen Hundefutter nicht verdient haben es gibt natürlich einige Sorten mit viel:
- FLEISCHANTEIL
- OHNE FARB- , KONSERVIERUNGS- und HALTBARKEITSSTOFFE
- OHNE MAIS
- OHNE WEIZEN
- OHNE SOJA
- OHNE TIERISCHE NEBENERZEUGNISSE
- USW…….
LIEBER TIERFREUND WIR BERATEN SIE GERNE
Die richtige Ernährung für Ihren Hund
Der Hund ist ein Nachfahre des Wolfes und gehört damit zu den Raubtieren. Er ist ein Fleischfresser und sein Körper ist dementsprechend ausgelegt: Er hat kräftige Zähne zum Beute machen und zerreißen, eine starke Kaumuskulatur und einen relativ kurzen Darmtrakt. Die Verdauungssäfte des Darms sind sehr aggressiv und in der Lage, auch Knochenstücke in kurzer Zeit zu verdauen.
Die Länge des Fleischfresserdarms ist im Gegensatz zum Darm der Wiederkäuer (z. B. Kühe), der große Mengen an pflanzlicher Nahrung aufnehmen und verarbeiten muss, sehr kurz. Deshalb benötigen Fleischfresser kleine, aber hochkonzentrierte Portionen, die hauptsächlich aus Fleisch bestehen müssen. Dieses sollte niemals gekocht werden, denn dadurch wird das Eiweiß des Fleisches denaturiert und wichtige Enzyme und Vitamine werden zerstört.
Gekochtes Fleisch ist „tote Energie“ für den Hund. Gibt man anstelle von Fleisch Fertigkost, verkümmern die für rohes Fleisch ausgelegten Verdauungsorgane und die Zusammensetzung der Verdauungssäfte verändert sich. Es findet eine Art Vorverdauung statt, die die Verdauungssäfte des Hundes ständig unterfordert. Auch die Geschmacksnerven des Hundes verändern sich. Tiere, die niemals rohes Fleisch bekommen haben, lehnen diese natürliche Nahrung oft ab, weil sie sie einfach nicht gewohnt sind.
Gesundheit und Lebensdauer des Hundes hängen eng mit der Nahrung zusammen.
Gekochtes Fleisch und Fertigkost lassen Ihren Hund zwar „überleben“, aber er – und damit auch Sie! – müssen viele Nachteile in Kauf nehmen: Seine Vitalität, seine Fellbeschaffenheit und sein Geruch sind nicht mit der Konstitution eines Hundes vergleichbar, der mit rohem Fleisch gefüttert wird. Ein „natürlich“ ernährter Hund ist aufgrund seiner intakten Darmflora deutlich resistenter gegen Wurmbefall und Infektionen und Zahnstein ist ein Fremdwort. Auch werden diese Hunde älter und sind generell gesünder als ihre mit Fertigfutter ernährten Artgenossen.
Sie werden sich sicher auch schon gefragt haben, weshalb in den letzten Jahrzehnten auch Hunde immer häufiger an Krebs erkranken und warum auch vermeintlich bestens gepflegte und gefütterte Tiere immer jünger sterben. Vor ca. 60 Jahren lag die durchschnittliche Erlebensrate unserer Hunde bei 15 Jahren. Heute hat ein Rassehund nur noch eine Lebenserwartung von sieben bis neun Jahren, Mischlingshunde etwas mehr.
Die Erklärung dafür ist so einfach wie einleuchtend: Bis in die 1950er Jahre wurden Hunde meist mit Schlachtabfällen und Essensresten gefüttert. Fertigfutter gab es damals kaum und es passte auch nicht in das gesellschaftliche Verständnis, die Hunde mit extra für sie hergestellter Nahrung zu füttern.
B.A.R.F. – die biologisch artgerechte Rohfütterung.
Das „Barfen“ – biologisch artgerechte Rohfütterung – findet mittlerweile Gott sei Dank wieder mehr und mehr Anhänger. Denn die kritischen Stimmen der Gegner (die zudem meist aus den Reihen der Futtermittelindustrie und deren Wasserträgern kommen) sind schnell widerlegt. Weder ist die Rohfütterung kompliziert, noch können „Mangelerscheinungen“ entstehen, wenn man einige einfache Grundregeln beachtet.
Beim „Barfen“ sind nur einige Grundregeln zu beachten, die man schnell lernen kann und Ihr Hund wird es Ihnen mit mehr Gesundheit, Vitalität, einem längeren Leben und viel geringeren Tierarztkosten danken:
Ein Fleischfresser frisst in der Natur zunächst die Eingeweide des Beutetiers. Dies deshalb, weil die Haut des Beutetieres am Bauch am dünnsten ist und es hier am leichtesten geöffnet werden kann. Dieses Tier ist in der Regel ein Wiederkäuer, in dessen Magen bzw. Darminhalt sich Pflanzen, Kräuter, Beeren, Rinden etc. befinden können. Meist bereits in vorverdauter Form. Wölfe fressen nur bei absoluter Nahrungsknappheit den Pansen. Wir verfüttern aber keine ganzen Beutetiere, deshalb müssen wir die „Natur nachbauen“.
- Nüsse und Öle: Nüsse liefern natürliche Fettsäuren und viele Mineralstoffe und Vitamine. Allerdings sollten sie nur gerieben und als Mehle gefüttert werden. Öle bzw. Fette sollten in jeder Mahlzeit vorhanden sein. Grundsätzlich gilt: fettlösliche Vitamine brauchen immer einen Träger in Form von Öl, um überhaupt resorbiert bzw. verdaut werden zu können. Daher Gemüse bzw. auch Kräuter immer in Verbindung mit einem tierischen Öl wie z.B. Lachsöl anreichern, sofern fettarmes Fleisch gefüttert wird. Pflanzliche Öle kann der Hundeorganismus, mit einigen Ausnahmen, kaum verwerten. Die meisten pflanzlichen Öle sind außerdem Omega-6 lastig. Omega 6 Fettsäuren sind aber bereits genug in Fleisch enthalten. Fischöle wie z.b. Lachsöl oder Krillöl sind wunderbare Omega 3-Lieferanten und sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis dieser beiden Fettsäuren.
- Milchprodukte: Stehen in erste Linie mal nicht auf dem natürlichen Ernährungsplan unserer Hunde und sind deshalb vorerst kritisch zu betrachten. Wenn der Hund keine allergischen Reaktionen zeigt oder andere Unverträglichkeiten wie etwa Durchfall etc. bekommt und ihm Milchprodukte schmecken, spricht nichts dagegen. Allerdings sollten Sie nur angesäuerte Milchprodukte wie z,B. Hüttenkäse oder Kefir geben. Verträglicher als Kuhmilch ist Ziegenmilch, welche auch wunderbar als Zufütterung bei Welpen geeignet ist. (z.B. wenn die Mutterhündin zu wenig Milch hat). Kuhmilch wie sie in den handelsüblichen Welpenaustauschern vorhanden ist, ist ungeeignet. Hier wird der Grundstein für spätere Allergien gelegt.
- Obst und Beeren: geeignet sind heimische Obstsorten (bitte entkernen) wie Birne, Apfel sowie Beeren wie Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, etc.
- Kräuter: aus dem Garten oder von schadstofffreien Wiesen (Petersilie, Löwenzahn, Kresse, Borretsch, Gänseblümchen, Brennnessel, Melisse etc. – im Winter auch getrocknet) sind eine wertvolle Ergänzung.
- Gemüse: Sie sind hervorragend für die Hundeernährung geeignet. Man kann sie fein gerieben oder kurz (!) gekocht zum Fleisch mischen. Z.B. Sellerie, Karotten, Zucchini, Kürbis etc.
- Fisch: Fisch sollte am besten stets frisch verfüttert werden. Frischer Fisch hat einen hohen Anteil von ungesättigten Fettsäuren, enthält leicht verdauliches Eiweiß, Vitamin D und ein gutes Verhältnis von Kalzium, Phosphor und Natrium. Seefisch enthält auch viel natürliches Jod. Ist der Fisch nicht mehr ganz frisch, kann er ebenfalls mit heißem Wasser übergossen werden, um ihn wieder elastisch zu machen.Keine Angst wegen Thiaminase, das ist ein Enzym das Vitamin B1 Mangelerscheinungen hervorrufen kann und in einigen Fischsorten enthalten ist. Da Fisch nicht als Hauptmahlzeit gegeben wird, 1 – 2 x pro Woche reicht, besteht hier keine Gefahr. Sollten Sie unsicher sein, geben Sie einfach zeitversetzt Bierhefe oder Zucchini (enthält viel Vitamin B1) unter das Futter. Welche Fische sind als Futter geeignet? Z.B. Lachs, Dorsch, Rotbarsch, Sardellen, Schellfisch, auch Shrimps etc.
- Knochen: Die Knochen sind die Zahnbürste des Hundes und zudem ausgezeichnete Kalzium- und Phosphorlieferanten. Darüber hinaus sind sie wichtig für die Beschäftigung des Hundes. Wenn man einmal beobachtet hat, wie hingebungsvoll sich ein Hund stundenlang dem Verzehr eines Knochens widmen kann, lässt man die weichen Fertig-„Knochen“ aus dem Supermarkt schnell links liegen. Außerdem lassen Hunde und auch Welpen, die regelmäßig echte Knochen bekommen, sonstige „Kauobjekte“ wie Schuhe, Teppiche und Möbel in Ruhe. Knochen sollten niemals gekocht verfüttert werden und dies gilt für alle Knochenarten. Es ist ein Ammenmärchen, dass Hunde keine Geflügelknochen bekommen dürfen, da diese angeblich splittern. Generell gilt, dass alle gekochten Knochen splittern können, rohe Knochen jedoch nicht. Sollten die Geflügelknochen einmal nicht mehr ganz frisch sein, sollte man sie kurz mit heißem Wasser übergießen, denn so erhalten sie ihre natürliche Elastizität zurück.
- Getreide: Können Sie füttern, müssen Sie nicht. Bei einigen Erkrankungen ist Getreide sogar kontraindiziert. Am besten eigenen sich glutenfreie Sorten wie Buchweizen, Hirse, Quinoa und Amarant. Einige Beispiele für Getreidefütterung sind dann gegeben, wenn der Hund schnellverfügbare Energie benötigt (z.B. Windhunde vor dem Rennen) oder an Substanz gewinnen soll (z.B. abgemagerte Tiere aus dem Tierschutz oder in der Rekonvaleszenz).
- Fleisch: Prinzipiell können Hunde mit allen Fleischarten und –sorten gefüttert werden: Rind, Lamm, Schwein (nur aus aujeskyfreien Ländern), Kaninchen, Ziege, Pferd und jede Art von Geflügel.An Innereien sind Leber (hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt), Herz, Nieren, Milz, Pansen (ungeputzt) Kehlkopf etc. zu empfehlen. Die Fleischstücke sollten für Welpen anfangs in ca. 2 x 2 cm große Stücke geschnitten werden, dem erwachsenen Hund werden die Fleischstücke einfach ganz – wie eben in der Natur – gegeben. Eine Ausnahme stellen die Senioren dar, es kann sein, dass es hier ebenfalls sinnvoll ist, das Fleisch in Stücke zu schneiden.
- Eier: Eier sollten prinzipiell nur roh verfüttert werden. Sie sind wichtige Lieferanten für z.B. Vitamine, Aminosäuren, Fetten, Spurenelementen. Sie können ganz und mit Schale (guter Calziumlieferant) gegeben werden. 1 – 2 Eier pro Woche genügen. Da Eier keine Hauptmahlzeit sind, ist die Gefahr eines Biotinmangels bzw. von Verdauungsstörungen aufgrund des im Eiklar enthaltenen Trypsinhemmstoffes unwahrscheinlich. Die Natur hat sich schon etwas beim ganzen Ei gedacht.
- Salz: Wenn Sie keine Knochen und kein Blut verfüttern, sollten Sie das darin enthaltene Salz ab und an durch eine Prise Salz ersetzen. Am besten eignet sich hier unjodiertes Natursalz.
- Fastentag: Einmal in der Woche einen Fastentag einlegen – können Sie, müssen Sie aber nicht. Eine andere Möglichkeit wäre an diesem Tag z.B. nur Pansen zu geben oder einen Gemüse/Obsttag, etc. einzulegen.
- Futtermengen: In zahlreichen Rezepten zum Barfen sind Mengen bis ins letzte Detail angegeben. Doch umständliche Berechnungen sind nicht notwendig, wenn man einige Faustregeln beachtet: Ein erwachsener Hund benötigt täglich eine Futtermenge von ca. 2-3% seines Körpergewichts. Dies ist nur ein Richtwert und sollte individuell an Alter, Aktivität etc. angepasst werden. Der Welpe braucht täglich zwischen 4 % und in manchen Fällen sogar bis zu 6 % seines aktuellen Körpergewichts, je nach endgültiger Größe und wie schnell der Hund wächst. Das Futter sollte aus 70% Fleisch (und Fleischknochen) und 30% Gemüse bestehen, beim Welpen kann es sogar auf 80% Fleisch (und Fleischknochen) und 20 % Gemüse angehoben werden.
- Übrigens ist der Hundeorganismus sehr wohl in der Lage, Nährstoffe und Vitamine zu speichern und wir brauchen nicht jeden Tag die benötigte Menge zuführen. Ein ausgewachsener Hund sollte 2 Mahlzeiten am Tag bekommen. Der kleine Welpenmagen kann noch nicht so viel Futter fassen. Hier liegt die optimale Fütterung im Durchschnitt bei drei Mahlzeiten bis zu einem halben Jahr – ab einem halben Jahr reichen 2 Mahlzeiten.
- Wir empfehlen in allen Altersstufen die Rohernährung, weil diese am artgerechtesten ist und wir den Erfolg tagtäglich sehen. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber auch, dass es zeitlich nicht immer möglich ist (z.B. Urlaub, keine Zeit zum Einkaufen etc.) Dann macht es Sinn eine hochwertige Alternative zur Hand zu haben. Wir empfehlen hier unser „Trockenbarf“ (Shop), kaltgepresstes Trockenfutter und sortenreines Nassfutter ohne Chemie.
Für alle Fragen rund um die bestmögliche Ernährung stehen wir Ihnen in unseren Geschäften selbstverständlich gerne zur Verfügung.