INFORMATIONEN HALTUNG VON KATZEN
Natürlich kann man ohne Haustiere leben,
es zahlt sich nur nicht aus.
Ernährung für Katzen Es ranken sich viele Mythen um die richtige Ernährung für Katzen.
Je mehr du liest und je mehr Leute du fragst, desto mehr Meinungen wirst du bekommen. Manche Menschen schwören auf Trockenfutter, andere auf bestimmtes Nassfutter oder versuchen, die Katze nur mit Frischfleisch zu ernähren. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung deiner Katze sicherzustellen ist gar nicht so schwer. Wenn du nur ein paar Ernährungsratschläge für deine Katze beachtest, kannst du sicher sein, dass dein Liebling ein langes und vor allem gesundes Leben vor sich hat.
Allgemeines zur Ernährung Katzen zu ernähren muss nicht schwer sein. Von ihrer Natur her sind Katzen Karnivoren, also Fleischfresser, weshalb Fleisch den Großteil der Nahrung ausmachen sollte. Als Raubtier ist sie, wie ihre großen Verwandten auch, optimal eingestellt protein- und fettreiche Kost zu verdauen. Schlecht verdauen kann sie dagegen Nahrung, die reich an Stärke ist, wie Reis oder Kartoffeln, Getreide; Weizen, Mais und Soja. Katzen benötigen auch dringend die Aminosäuren Taurin und Arginin, Vitamin A und B, sowie Arachidonsäure aus der Klasse der Fettsäuren. Besonders das Taurin ist lebenswichtig für die Katze. Häufig hört man Sätze wie „Tierfutter besteht sowieso immer aus dem gleichen Zeug, ob für Hund oder Katze drauf steht, ist im Endeffekt doch egal“. Das stimmt so nicht, denn Hundefutter enthält beispielsweise kein Taurin und ist generell stärkehaltiger als Katzenfutter. Das heißt eine Katze mag vielleicht Hundefutter vom Geschmack, aber auf Dauer würde sie dadurch Mangelerscheinungen bekommen.
Das richtige Futter – die Qual der Wahl Du musst dich nicht für ein „entweder, oder“ entscheiden, wenn es um das richtige Futter deiner Katze geht. Alle Futtersorten haben ein paar Vor- oder Nachteile, aber wenn du ein paar einfache Dinge beachtest, dann kannst du nichts falsch machen. Nass- oder Dosenfutter Nassfutter bildet die Grundlage einer gesunden Katzenernährung. Es dient nicht nur der Versorgung mit den elementaren Nährstoffen, sondern auch mit Flüssigkeit. Katzen trinken für gewöhnlich kaum etwas, sondern decken ihren Flüssigkeitsbedarf über ihre Nahrung.
Nassfutter hat im Schnitt einen Wasseranteil von 80 Prozent, was den Flüssigkeitsbedarf der Katze in der Regel deckt. Nassfutter ist aber nicht gleich Nassfutter und auch nicht alles, was die Industrie als wichtig und gesund für das Tier anpreist, ist es auch. Welches Fleisch verarbeitet ist, ist im Grunde egal, so lange es nicht nur tierische Nebenprodukte (also Schlachtabfälle sind). Es kommt nicht darauf an, dass die Katze abwechselnd Huhn, Rind oder Fisch bekommt. Natürlich ist es gut, wenn die Sorte häufiger gewechselt wird, damit der Katze nicht langweilig wird und du sie nicht zu einem verwöhnten Fresser erziehst.
In der Natur bekommen Katzen nicht so viel Abwechslung. Mancher Katze gefällt es daher immer die gleiche Fleischsorte zu essen. Durch regelmäßige Abwechslung hast du allerdings weniger Futterprobleme durch eine allzu mäkelige Katze. Es gibt aber auch Allesfresser unter den Fellknäulen, denen es egal ist, was in den Napf kommt. Neben der Fleischsorte kann die Abwechslung beim Nassfutter auch über die Zubereitungsart kommen: es gibt Nassfutter mit größeren Stücken, mit oder ohne Sauce, Gelee oder Paté. Manche Katze mag alles, manche schleckt nur das Nassfutter mit Sauce. Du wirst es nicht herausbekommen, bevor du es nicht versuchst.
Wichtiger als auf die Zubereitungsart oder die Fleischsorte zu achten, ist es die Zusatzstoffe im Blick zu behalten. Industriell hergestelltes Katzenfutter enthält häufiger als man denkt Inhaltsstoffe, die sogar schädlich sein können. Man sollte daher darauf achten, dass die Nahrung keine Konservierungsstoffe oder künstliche Antioxidantien enthält. Derartige Stoffe werden häufig beigemischt, damit das Futter für den Menschen besser aussieht. Der Katze dagegen ist das vollkommen egal, wie es aussieht, solange es schmeckt. Und riecht. Dabei solltest du nicht von deiner eigenen relativ beschränkten Nase ausgehen. Etwas, das für uns stark riecht, kann für eine Katze durchaus wohlriechend sein. Und auf der anderen Seite kann etwas, das für uns keinen messbaren Geruch hat, für eine Katze unerträglich stinken.
Viele Hersteller mischen auch geschmacksverbessernde Mittel in ihr Futter wie Zucker, entweder in reiner oder karamellisierter Form. Obwohl Katzen erstaunlich wenig Geschmacksnerven haben, fressen sie Futter mit Zucker meist sehr gerne. Hier bietet sich der Vergleich mit Kindern an, die sich auch nur von süßen Sachen ernähren könnten. Die Folgeprobleme, wie Übergewicht oder Zahnerkrankungen, sind bei Mensch und Katze gleich. Die beste Vorgehensweise ist es, sich zu informieren, welches Nassfutter keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält und anschließend auszuprobieren, was die Katze gerne frisst. Dabei findest du bei uns nur Qualitäts-futter Das richtige Trockenfutter Trockenfutter ist meist preiswerter als Nassfutter und führt der Katze auch alle benötigten Nährstoffe zu.
Hochwertiges Trockenfutter ist im Grunde auch als alleiniges Futter geeignet.
Es enthält alle notwendigen Inhaltsstoffe, die deine Katze braucht und keine schädlichen Zusatz- oder Farbstoffe. Allerdings musst du dabei beachten, dass der Wasseranteil von Trockenfutter im Schnitt zwischen acht und zehn Prozent liegt. Da Katzen ihren Wasserbedarf zum überwiegenden Teil aus ihrem Futter stillen, ist Trockenfutter hierzu nicht geeignet. Deswegen sollte bei Gabe von Trockenfutter immer mindestens ein Napf mit Wasser vorhanden sein. Besser noch ist es in der ganzen Wohnung verschiedene Möglichkeiten der Wasseraufnahme zu verteilen.
Der größte Vorteil an Trockenfutter ist die relativ lange Haltbarkeit. Du kannst es in einem Futterautomaten deponieren und entweder kann dein Stubentiger sich das Futter als Beschäftigungstrick selber holen oder der Automat wird zu bestimmten Zeiten geöffnet. Ideal falls du doch mal länger aus dem Haus sein solltest. Richtige Ernährung mit Frischfutter Wenn man nicht vergisst die notwendigen Zusätze beizumengen, ist die Gabe von Frischfutter eine natürliche und gesunde Ernährungsweise. Katzen essen nicht nur gerne Nassfutter, sondern noch lieber richtig frisches Fleisch. Die Sorte ist nicht so wichtig, nur Schwein sollte es nicht sein, denn rohes Schweinefleisch könnte Aujeszky-Viren enthalten, die für die Katze tödlich sein können. Es handelt sich dabei um ein Herpes-Virus, das bei Hunden und Katzen einen tödlichen Krankheitsverlauf verursacht.
Ansonsten sind Fisch, Rind und Geflügel äußerst beliebt. Frisches Geflügel sollte wirklich sehr frisch sein und vor dem Füttern gründlich gewaschen werden. Auch Innereien wie Hühnerherzen können gefüttert werden. Herzen bestehen aus reinem Muskelfleisch und sind für das Tier auch noch eine kleine Herausforderung, da es doch einiges mehr zu Kauen hat als bei den kleinen Fleischstückchen aus der Dose. Solltest du deiner Katze zum ersten Mal frisches Fleisch geben, dann wirst du das kleine Raubtier in ihr wecken und bewundern können. Wenn du ausschließlich rohes Fleisch füttern also BARFen möchtest, musst du einiges beachten, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Darauf werde ich in einem späteren Artikel noch einmal genauer eingehen. Nur so viel vorweg: BARF steht im Deutschen für „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“.
Was die Katze noch braucht Katzen brauchen zum Erbrechen ihrer verschluckten Haare Katzengras. Neben einer ausgewogenen Ernährung braucht eine reine Wohnungskatze auch die Möglichkeit ihre beim Putzen aufgenommenen Haare ausscheiden zu können. Dafür nutzen sie in der Natur Gras, das man ihnen auch in die Wohnung stellen kann. Wenn du nicht möchtest, dass deine Katze ihre Haarballen auswürgt, dann kannst du ihr jeden Tag eine Anti-Haarball-Paste zu fressen geben. Diese gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und sorgt dafür, dass die Haare am anderen Ende die Katze verlassen.
Nassfutter, rohes Fleisch und auch Gras versorgen deine Katze mit Flüssigkeit. Aber nicht nur, wenn du deinem Stubentiger Trockenfutter gibst, solltest du ihm die Möglichkeit geben, frisches Wasser zu trinken. Wobei frisches Wasser für Katzen relativ ist. Manch eine mag sprudelndes Wasser aus einem Zimmerbrunnen, manch eine trinkt nur frisch aus dem
Hahn und manch eine andere bevorzugt abgestandenes Gießkannenwasser. Anbieten sollte man ihr immer alles.